Unsere Pressemeldung vom 8.11.2017, 16 Uhr:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie heute berichtet wird, hat die SPD im Stadtrat 11 Anträge zur Situation im Bahnhofsviertel gestellt.
Unser Verein Südliches Bahnhofsviertel bemüht sich seit seiner Gründung 2010 um dieses Quartier, branchenübergreifend und überparteilich.
Deshalb begrüßen wir es, dass sich jetzt 7 SPD-Stadträte ebenfalls mit ihren Anträgen für Verbesserungen einsetzen.
Denn es werden jetzt endlich unsere Aussagen der letzten Zeit auch vom Stadtrat wahrgenommen:
Bewohner, Hotelgäste, Besucher, hier arbeitende Menschen berichten zunehmend von einem sehr negativ wahrgenommenen Erscheinungsbild des Viertels.
Die ersten Bewohner sind derartig frustriert, dass sie sogar einen Wegzug planen!
Auch die anderen 10 Anträge entsprechen weitgehend unseren eigenen Forderungen. Allerdings fehlen z.B. Hinweise auf die Belastungen durch Wettbüros, durch bandenmäßige Bettelei, wildes Campieren in Eingangsbereichen usw., die den Eindruck von täglich 18.000 Hotelgästen (bei Vollbelegung) und 30.000 hier arbeitenden Menschen sowie den Passanten von und zum Hauptbahnhof (an die 400.000 Reisende) negativ bestimmen!
Wenn man beachtet, dass unser Südliches Bahnhofsviertel und der Hauptbahnhof für Viele der erste Eindruck sind, also die Visitenkarte Münchens, dann wird deutlich, wie wichtig es für das (internationale!) Erscheinungsbild Münchens ist, dass unsere Problemzonen ernst genommen werden!
Allerdings braucht unser Viertel ein wirkungsvolles, nachhaltiges und juristisch durchsetzbares Gesamtkonzept. Daran haben wir zusammen mit den Referaten kontinuierlich gearbeitet.
Typisch deutsch wird im ersten Antrag ein „Arbeitsausschuss“ mit allen Beteiligten gefordert, wie üblich. Besser wäre es nach unserer Erfahrung mit „Runden Tischen“, die bereits diskutierten Ansätze konsequent umzusetzen!
Unser Südliches Bahnhofsviertel hat viele lebendige Facetten, sie dürfen aber auf keinem Fall auf Grund von negativen Eindrücken in Vergessenheit geraten!